Wer einen Plan schmiedet, hat ein Ziel vor Augen. Ein Reiseziel, ein sportliches Ziel, ein gemeinsames Ziel, ein persönliches Ziel, ein Ziel. Was sie alle gemeinsam haben, ist die Vorfreude, die uns dazu antreibt, einen Plan in die Tat umzusetzen und das Ziel zu erreichen. Schaffen wir dies, fühlen wir uns gut. Pläne geben uns Struktur, lassen uns morgens motiviert aus dem Bett steigen, geben uns ein Gefühl der Verbundenheit mit Menschen, die ähnliche Pläne verfolgen. Sie können gleichzeitig wahnsinnig anstrengend und herausfordernd sein. Was sie uns aber schenken sind Antrieb und Emotion. Nun ist eine Pandemie mit ihren Beschränkungen und ihrer unvorhersehbaren Ausbreitung nicht gerade die perfekte Ausgangslage um einen echten Plan aufzustellen. Eher im Gegenteil: Im KELLER Team wurde wie bei so vielen anderen auch ein Plan nach dem anderen über Bord geworfen: Die Reise nach New York storniert, der Marathon abgesagt, das Bergwochenende auf unbestimmte Zeit verschoben. Das war’s erstmal mit morgens motiviert aus dem Bett steigen.

Ein Glück kam schnell die Erkenntnis, dass Pläne und Ziele keiner festgelegten Dimension folgen, sondern wir sie einfach realistisch formulieren müssen. Echte Pläne machen, die keiner Ausgangsbeschränkung zum Opfer fallen können und die in unseren eigenen vier Wänden oder direkt vor der Haustür umsetzbar sind. Als sportliches Unternehmen mussten wir nicht lange danach suchen, wie ein echter Plan im Sommer 2021 aussehen kann: Natürlich aktiv und draußen. Haben wir im Alltag oft das Gefühl, die Welt würde stillstehen, hilft uns sportliche Aktivität dabei, in Bewegung zu bleiben - körperlich und geistig.

“In der eigenen Stadt ist man meist auf dem gleichen Kiez unterwegs. Durch das Laufen kann man ihn in einem ganz anderen Licht sehen, neue Ecken entdecken und dabei auch noch optimistisch an den eigenen sportlichen Zielen arbeiten.”, findet KELLER Team-Member Sabrina, die den großen Plan vom Berlin Marathon gegen viele Laufeinheiten in der Stadt eingetauscht hat. Das findet auch Alex: “Für’s Laufen war der Lockdown perfekt. Ohne Slalom durch Touristen und Menschenmengen durch die Münchner Innenstadt - da erlebt man seine Stadt nochmal ganz neu.”

Eine allgemeingültige Formel, die besagt “Tu das, dann geht es dir gut” gibt es beim Sport leider nicht, zu individuell sind die Vorlieben für die Art und Intensität der Bewegung. Wo sich beim einen durch das schweißtreibende HIIT Workout ein erfülltes Gefühl einstellt, ist es beim anderen ein entspannter Morgenspaziergang oder eine Session auf der Yogamatte. Für KELLER Team-Mitglied Marina ist es ganz einfach der Schritt vor die eigene Haustür: “Solange man das Haus verlassen kann, ist für mich alles gut. Sobald ich in der Natur aktiv bin, werden meine Gedanken automatisch langsamer und die typischen kleinen Weltuntergänge, mit denen man sich am Tag so rumschlägt, sind schnell vergessen.”

Nicht immer sind es also die großen, neuen Herausforderungen, die uns stolz machen oder ins Staunen bringen. Claudi zum Beispiel ist klar, dass ihr die Aussicht in ihren heimischen Bergen niemals langweilig werden wird. Trotzdem hat sie einen Plan für den Sommer: “Nicht nur die heimischen Berge zum 5. Mal hochlaufen, sondern neue Touren entdecken und mehr auf Berghütten übernachten.”

Realistisch denken und planen macht uns kreativ und spornt uns dazu an, das Beste aus einer manchmal aussichtslos erscheinenden Lage zu machen. So weicht der Plan nach New York zu fliegen, dem Plan, das erste Mal 10 Kilometer am Stück zu laufen. Oder die asphaltierte Laufstrecke gegen einen Trail einzutauschen wie KELLER Team-Member André: “Beim Traillaufen ist jeder Schritt anders und man muss voll da sein, um sicher oben beziehungsweise unten anzukommen. Ich habe während des Lockdowns gestartet und muss zugeben, anfangs war es eine echte Qual, aber mein Plan steht: Den Chiemgau Trail Run schaffen!” Dafür hat er mit seinem Kollegen Björn bereits den perfekten Wettkampfpartner gefunden: “Für mich geht’s beim Traillaufen um das gemeinsame Erlebnis - egal, ob beim Anstacheln auf den Trails oder beim verdienten Getränk danach. Zusammen geht das einfach besser.”

Dass Sport verbindet, ist uns natürlich nicht neu, genauso wie dass er uns gesund und fit hält. Als echter Plan für den Sommer nimmt uns das Sporttreiben zudem Unsicherheiten und die Angst, sich auf etwas zu freuen, das am Ende nicht stattfinden kann. Luca braucht für einen erfüllten Sommer nicht besonders viel: Zwei Pedale, zwei Räder und schon können Pläne verwirklicht werden: “Um verschiedene Landschaften und Regionen zu erkunden, ist das Rennradfahren genau das Richtige für mich. Egal, ob es eine Seeumrundung, das Erklimmen eines Bergpasses oder nur eine kleine Runde zur nächsten Eisdiele ist - ein Urlaub ohne Rad ist für mich wie ein Sommer ohne Sonne.” Ähnlich geht es auch seiner Kollegin Katharina: “Beim Radfahren fühle ich mich frei und unabhängig. Ich kann ohne großen Aufwand die Welt entdecken. Diesen Sommer möchte ich viele Feierabend-Touren in meinen Alltag integrieren.”

Hören wir uns im KELLER Team um, scheint es, als wären die Gründe dafür, sich sportliche Pläne vorzunehmen schier unendlich. Aber: Auch wir bleiben nicht verschont von Motivationstiefs. An genau diesen Tagen schnüren wir lieber die Sneaker als die Laufschuhe und versuchen ganz einfach unseren Alltag aktiv zu gestalten. KELLER Team-Mitglied Lisa hat sich vorgenommen, diesen Sommer möglichst viele Schritte in jedem Paar ihrer Sneakersammlung zu gehen. Ihrem Kollegen Nic kommt es vor allem darauf an, aktive Momente im Alltag mit seinen Freunden zu teilen: “Jeden Tag mit meinen Freunden aktiv zu sein, ist für mich eine der wichtigsten Säulen meines Lifestyles. Ohne sie wäre das Leben ziemlich langweilig.”

Wir sind überzeugt davon, dass die Freude an Bewegung die Grundlage für ein glückliches Leben ist. Jeden Tag mit dem Rad zum wieder geöffneten Büro, mindestens drei Tischtennisplatten in der Umgebung bespielen oder einen Spaziergang zum neuen Café auf der anderen Seite der Stadt unternehmen. All das sind echte Pläne für uns.