TEAMEVENTS BEI KELLER - ALLE IN EINEM BOOT
Jung und dynamisch. So würde sich das KELLER Team wohl am ehesten selbst beschreiben. Klar, dass ein Team-Event im Sommer da nicht einfach nur aus Biergarteln und Grillen bestehen kann. Actionreich sollte es sein, in der Natur, aber nicht allzu weit weg. Ein gewisser Wettkampfcharakter sollte für unsere ehrgeizigen Kollegen gerne auch noch mitschwingen. Die Entscheidung für das Programm des KELLER Sommer Events zu fällen, fiel nach Betrachtung unserer Anforderungen nicht schwer: Am 25. Juli 2019 ging es zum Rafting nach Lenggries. Das wilde Wasser, auf das wir uns einlassen würden, war uns allen bekannt. Die Isar ist einer der letzten Wildflüsse Deutschlands und fließt längst durch München quasi direkt vor unserer Haustür. Verfrachtet in zwei kleinen Reisebussen folgten wir “unserem” Fluss. Immer gen Süden konnten wir uns bereits auf der Fahrt ein Bild vom Tempo des Wasserlaufes machen.

TEAMFOTO MEETS NEOPRENANZUG
Gegen 13.30 Uhr erreichten wir die Montevia-Base in Lenggries bei strahlendem Sonnenschein und über 30°. Kurze Begrüßung und schon wurde jeder “Matrose” in einen Neoprenanzug gesteckt, mit Paddel, Schwimmweste und Helm ausgestattet und mit einer letzten Schicht Sonnencreme überzogen. Zu diesem Zeitpunkt dachten die besonders Hartgesottenen noch, sie würden den Temperaturen der Isar auch ohne Neoprenanzug standhalten - ist ja schließlich Sommer. Letzten Endes konnte auch der letzte Keller Sportler überzeugt werden, sich nicht ungeschützt mit dem Gebirgswasser anzulegen und wir starteten im Gänsemarsch zu den Booten. Erste Herausforderung: Boot zum Wasser tragen. Klappte gut. Zweite Herausforderung: Teamfoto. Klappte ebenfalls gut. Dritte Herausforderung: Zur vorher zugeteilten Bootsnummer finden. Klappte einigermaßen. Jedes der 7 Boote war mit jeweils 10 “Matrosen” und einem professionellen Kapitän vollbesetzt. Es folgte die größte Herausforderung: Zuhören und Kommandos merken. An dieser Stelle würde wohl jedes Boot sehr unterschiedlich beurteilen, ob das klappte oder nicht. Die Kapitäne waren sich aber einig, dass wir bereit waren für unsere Jungfernfahrt.

DER SPORTLICHE EHRGEIZ
Das anfängliche, parallele Voranpaddeln, wurde bereits nach zwei Minuten Fahrt durch den ersten Krieg unterbrochen. Wer schaffte es, mit seinem Paddel das meiste Wasser in die gegnerischen Boote zu schaufeln? Wer kam am schnellsten voran? Wessen Kapitän machte die waghalsigsten Stunts? Die sportliche Herkunft des Unternehmens ließ sich nicht verbergen.Im ersten Teil der Strecke floss die Isar relativ seicht vor sich hin. Für uns optimal, um erstmals in die Isar einzutauchen und zu üben, wie von Board gegangene Teamkameraden schnell wieder eingeholt werden können. Dann war die erste Stromschnelle in Sicht. Die von den Teamern als “Isarburg” bezeichnete Passage ist mit Wildwasserstufe 3 ausgezeichnet. Das bedeutet Gleichgewicht halten und ordentlich paddeln. Wem die Abfahrt durch die rauschenden Fluten besonders gut gefiel, der durfte sich gleich noch einmal hinunterstürzen bevor die große Badepause eingeläutet wurde. Gumpensprünge und Schwimmen gegen den Strom motivierten den ein oder anderen Kollegen zu sportlichen Höchstleistungen und animierten das Team, sich gegenseitig zu unterstützen und anzufeuern. Nach so viel Adrenalin sollte die Fahrt zunächst entspannt weitergehen. Doch es kam anders: Boot Nr. 7 versuchte sich erneut an der “Isarburg” und lief auf Grund. Der Rest des Teams konnte nur dabei zuschauen, wie einzelne Teilnehmer evakuiert und das Boot aus der prekären Lage befreit werden musste.

ENDE GUT - ALLES GUT
Nachdem das Dilemma überwunden und alle Team-Mitglieder wieder an Bord ihrer Boote saßen, konnte die Fahrt weiter gehen. Nach weiteren Badepausen, Pirouetten-Versuchen und Passagen im Stehen erreichten wir unser Ziel. Die Boote wurden verstaut und wir in einen Nässeschutz eingekleidet. Zwei Stunden Wasserspaß zeigten ihre Wirkung: Alle “Matrosen” ließen sich erschöpft in ihre Sitze fallen und entspannt zurück zum Ausgangspunkt in Lenggries bringen. Während die einen noch am Schuhwaschbecken oder der Gartendusche anstanden, gönnten sich andere bereits die erste kühle Erfrischung. Vom letzten Tropfen der Isar befreit ging es wieder in die Busse und auf zu unserem nächsten Ziel: Nach vollem Einsatz auf und in dem Wasser war es Zeit für eine g’scheite Stärkung. Dank Vorauswahl der Gerichte wurden wir im Biergarten des Ayinger Bräustüberls super schnell mit herzhaften Leckereien versorgt und konnten das vergangene Abenteuer in ausgelassener Stimmung Revue passieren lassen. Am Ende waren sich alle einig: Sonne, Adrenalin, gutes Essen und ein kühles Bier ergeben ein perfektes Team-Event.